Hauptschule der Freiheit - die Münchner Kammerspiele machen mit uns großes Theater!
Die
Schüler wurden zu Lehrern, die Zuschauer zu Schülern. Vom 19.06. bis
zum 04.07.2009 fanden im Schulgebäude an der Elisabeth-Kohn-Straße die
Aufführungen unserer Hauptschule der Freiheit statt. Nach 4 Monaten
intensiver Arbeit unserer Schüler, Lehrer und Eltern mit dem Team der
Kammerspiele wurde das Stadtprojekt 2009 an dem Ort aufgeführt, in den
wir in naher Zukunft umziehen sollen.
Jeder Zuschauer wurde zunächst eingeschult und erhielt seinen
Stundenplan. Dort gab es Fächer wie "Das Diktat", "Die Reifeprüfung",
"Die Störstunde", "Ich lüge", "Futur II", "Sprechstunde", "Deutsche
Geschichte" und "Traumberuf Realität". Akteure dieser Aufführungen
waren einzelne Schüler, kleine Gruppen oder sogar ganze Klassen, die
den Zuschauern auf eine besondere Art und Weise ihre Gefühle, Wünsche,
Ängste und Glaubensvorstellungen näherbrachten.
Die Aufführungen wurden jeweils durch den Beschwerdechor beendet, in
dem die ganze Schulfamilie die Schwierigkeiten und Probleme des Lebens
lauthals verkünden durften.
Viele Schüler und sogar Eltern engagierten sich in den verschiedenen
Arbeitsgemeinschaften: Die AG Gartenbau gestaltete den Pausenhof, in
der AG Sommerküche wurde mit Hilfe des Cafe Röckl die Pausenverpflegung
zubereitet und verkauft, die AG Druck und Textil entwarf u. a. ein
Schul-T-Shirt und verkaufte ihre Kollektionen, die AG Internet
erschuf mit Unterstützung von on3-Radio die erste Homepage der Schule und
in der AG Radio durften sich die Jugendlichen als Reporter versuchen.
So fand jeder einen Platz, in dem er seine Fähigkeiten für das große
Ganze einsetzen und zur Geltung bringen konnte.
Kein Wunder, dass nach der letzten Aufführung Tränen flossen, weil eine
wunderbare Zeit zu Ende ging. Erfreulicherweise bleibt aber eine
wunderbare Erfahrung und die Zusammenarbeit mit den Münchner
Kammerspielen, die die Arbeit in einem Jugendclub fortsetzt,
Praktikumsplätze und Theaterkarten anbietet und vielen Schülern und
Lehrern zu Freunden wurden.
Herzlichen Dank allen Mitwirkenden!
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